Meno Health. Clinical Evidence.

TWC #004: Was wir in 12 Monaten über Stress gelernt haben

Ein grosses Dankeschön an unseren Sponsor, der dafür sorgt, dass diese Meno Health Information für die Abonnenten kostenlos ist:

Die heutige Ausgabe wird von Coiffeure Firenze zur Verfügung gestellt. Suchst du die individuelle Beratung, dann bist du bei Nadia Raimondi und ihrem Team an der richtigen Stelle.
Lerne mehr über Coiffure Firenze an der Hotzstrasse 65, 8006 Zürich.

Was wir in 12 Monaten über Stress gelernt haben.

Ich (Adrian) halte mich für einen vernünftigen und rationalen Menschen.

Mit einer Kombination aus analysieren und unterstützenden Beweisen kann ich Situationen in der Regel richtig und mit Zuversicht einschätzen. 

Doch, dass funktioniert nicht immer. 

Meiner Meinung nach gibt es Situationen im Leben, da reagieren auch die vernünftigsten und rationalsten Menschen emotional und irrational.

Dies passiert auch mir.  Ich fragte mich, wieso Situationen entstehen, bei denen ich die Ratio ausschalte und der Körper anfängt, heftige Reaktionen zu zeigen. 

Wieso?

Die Antwort ist: Weil ich im Stress bin.

Wir haben uns 12 Monate lang mit dem Thema Stress auseinandergesetzt. Das haben wir gelernt:

Die Menopause kann den Stress noch erhöhen.

In den Wechseljahren kann Stress eine komplexe und schwierige Rolle spielen. 

Die hormonellen Veränderungen während der Wechseljahre können körperliche, geistige und emotionale Symptome hervorrufen, die an sich schon belastend genug sind. Stress kann diese Symptome noch verstärken und den Umgang mit ihnen erschweren. Stress in den Wechseljahren kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, z. B. Schlafstörungen, Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen oder die allgemeine Herausforderung, mit den Veränderungen umzugehen, die diese Lebensphase mit sich bringt. 

Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jeder Stress in den Wechseljahren schlecht ist. Einige Frauen können Stress als Motivation nutzen, um ihre Energie und Konzentration zu steigern. Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu machen, wann Stress in den Wechseljahren zu einem Problem wird und welche Strategien es gibt, um damit umzugehen und ihn zu reduzieren.

Dein Körper zeigt dir, wenn du unter Stress bist

Akuter Stress

Manchmal fühlst du dich für kurze Zeit gestresst. Normalerweise ist das nichts, worüber du dir Sorgen machen musst. Zum Beispiel, wenn du ein Projekt abliefern oder vor einer Gruppe von Leuten sprechen musst. Vielleicht spürst du «Schmetterlinge» im Bauch und deine Handflächen werden feucht.

Diese positiven Stressoren sind nur von kurzer Dauer und die Art und Weise, wie dein Körper dir hilft, eine schwierige Situation zu bewältigen.

Chronischer Stress

Wenn du zu lange unter Stress stehst, kann sich das negativ auf deine körperliche, geistige und emotionale Gesundheit auswirken, vor allem, wenn der Stress chronisch wird. Du solltest die Warnzeichen für chronischen Stress kennen, damit du etwas dagegen tun kannst.

Zu den körperlichen Auswirkungen von chronischem Stress gehören:

  • Kopfschmerzen
  • Hoher Blutdruck
  • Verdauungsprobleme
  • Schlafstörungen oder zu viel Schlaf
  • Muskelschmerzen und Verspannungen
  • Veränderungen der Libido

Unter den emotionalen Auswirkungen von chronischem Stress sind folgende hervorzuheben:

  • Gefühl, Dinge nicht tun zu können
  • Antriebslosigkeit
  • Unruhe
  • Stimmungsschwankungen
  • Angst
  • Reizbarkeit
  • Traurigkeit oder Depression

Manchmal hast du das Gefühl, zu viel Stress zu haben. Wenn du denkst, dass du damit nicht umgehen kannst, solltest du einen Spezialisten aufsuchen. Sprich mit deiner Hausärztin oder deinem Hausarzt, um herauszufinden, ob es sich bei deinen Beschwerden um Stress oder eine Angststörung handelt.

Er oder sie kann dich auch an einen Spezialisten für psychische Gesundheit überweisen und dir zusätzliche Ressourcen und Hilfsmittel zur Verfügung stellen.

Anzeichen von Stressüberlastung sind:

Du hast das Gefühl, ständig unter Druck zu stehen

  • Ständiges Grübeln
  • Übermässiges Essen
  • Panikattacken
  • Trinken oder Drogen nehmen, um mit dem Stress fertig zu werden
  • Rauchen
  • Depression
  • Rückzug von Familie und Freunden
Stress-Ursachen

Stress ist für jeden etwas anderes. Was dich stresst, stresst vielleicht nicht einmal deinen besten Freund und umgekehrt. Aber es gibt viele Ursachen für Stress, die sich negativ auswirken können, zum Beispiel:

  • Zu hart arbeiten
  • Ehe- oder Beziehungsprobleme
  • Todesfall in der Familie
  • Voller Terminkalender
  • Gemobbt werden
  • Arbeit verloren
  • Kürzlich getrennt oder geschieden
  • Schwierigkeiten in der Schule
  • Familiäre Probleme
  • Kürzlicher Umzug

Trotzdem reagiert unser Körper auf Stressoren immer gleich. Denn die Reaktion ist die Art und Weise, wie der Körper mit schwierigen oder belastenden Situationen umgeht. Stress verursacht Veränderungen im Hormonhaushalt, in der Atmung, im Herz-Kreislauf-System und im Nervensystem. Stress kann zum Beispiel dazu führen, dass dein Herz schneller schlägt, du schneller atmest, schwitzt und dich angespannt fühlst. Er kann dir aber auch einen Energieschub geben.

Das ist die sogenannte «Kampf-oder-Flucht-Reaktion» des Körpers. Diese chemische Reaktion bereitet den Körper auf eine physische Reaktion vor, weil er glaubt, angegriffen zu werden. Diese Art von Stress hat unseren menschlichen Vorfahren geholfen, in der Natur zu überleben.

Stress-Diagnose

Wenn du Schwierigkeiten hast, mit Stress umzugehen, oder wenn deine Reaktion auf ein bestimmtes Ereignis intensiver ist und länger anhält als gewöhnlich, ist es eine gute Idee, mit einer Fachperson zu sprechen, die dir helfen kann.

Wahrscheinlich werden Fragen zu den folgenden Punkten gestellt:

  • Ob in den letzten 3 Monaten ein traumatisches Ereignis stattgefunden hat
  • Ob dein Stresslevel höher ist als sonst, wenn du auf Situationen zu Hause oder bei der Arbeit reagierst
  • Ob dein Stress mit Trauer zusammenhängen könnte
  • ob du an einer psychischen Störung leidest, die mit deinem Stress zusammenhängen könnte

Auf der Grundlage deiner Antworten auf diese Fragen und der anderen Bereiche, die du ansprichst, kann die Fachkraft dir einige Dinge empfehlen, die dir helfen können.

Stressbewältigung

Stress muss sich nicht negativ auf dich auswirken, wenn du lernst, damit umzugehen. Einige Dinge, die du ausprobieren kannst, sind:

  • Finde heraus, was dich stresst – zu Hause oder bei der Arbeit – und finde Wege, diese Situationen zu vermeiden.
  • Nimm dir nicht zu viel vor und setze Prioritäten. Gönne dir Pausen und sei nachsichtiger, wenn du nicht alles schaffst.
  • Selbstkritik kann deinen Stress verstärken. Ersetze negative Gedanken durch positive.  Sage dir: «Ich glaube, ich schaffe das» statt: «Ich weiss, ich schaffe das nicht».
  • Baue dir ein Netzwerk von engen Freunden und Kollegen auf, an die du dich wenden kannst, wenn der Stress zu gross wird. Ein Hobby oder eine ehrenamtliche Tätigkeit kann ein gutes Ventil sein.
  • Rauchen und trinken einschränken. Alkohol und Tabak haben den Ruf, dich zu entspannen, aber in Wirklichkeit können sie dich noch ängstlicher machen.
  • Ernähre dich gesund. Eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, dass dein Körper gesund bleibt und besser mit Stress umgehen kann. Dunkle Schokolade und Vitamin-C-reiche Lebensmittel wie Orangen und Grapefruits können Stresshormone abbauen.
  • Nimm dir Zeit für dich selbst und treibe etwas Sport. Ein 15- bis 20-minütiger Spaziergang dreimal pro Woche kann deinen Tag auflockern und dir helfen, Stress abzubauen.
  • Meditation, tiefes Atmen, geführte Imaginationen oder andere Entspannungstechniken können dir helfen, deinen Geist zu beruhigen.
  • Schlaf dich aus. Möglicherweise musst du den Koffeinkonsum tagsüber und die Bildschirmarbeit nachts einschränken. Eine To-Do-Liste kann dir helfen, den nächsten Tag zu planen und einen erholsamen Schlaf zu finden.

Wenn dir diese Schritte nicht helfen, mit deinem Stress fertig zu werden, sprich mit deinem Arzt darüber, dass du eine Spezialistin aufsuchen solltest.

Und denke daran, hole dir genug früh Unterstützung. Top Sportlerinnen und Sportler haben ein ganzes Netzwerk an Unterstützern. Wie sieht es bei dir aus?

Joëlle & Adrian

Lesen Sie unsere Newsletters

Schliesse dich den vielen Abonnentinnen der Meno Health Information an. Und erhalte jeden Samstagmorgen Tipps für deine Wechseljahre. Abmeldung jederzeit möglich.

Your subscription could not be saved. Please try again.
Your subscription has been successful. See our past newsletters
Alle Newsletters anzeigen