Meno Health. Clinical Evidence.

TWC #043: Bauchfett in den Wechseljahren -Was ich dagegen tun kann.

Bauchfett – viele von uns haben damit zu kämpfen. Aber ja es gibt Wege, wie du diesen erfolgreich bekämpfen kannst.
 
Was ist Bauchfett?
Bauchfett, auch bekannt als viszerales Fett, ist das Fett, das sich tief in unserem Bauchraum ansammelt und um unsere lebenswichtigen Organe wie die Leber, Bauchspeicheldrüse und Nieren herumlagert. Dieses Fett kann nicht nur unser Aussehen beeinträchtigen, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Risiken mit sich bringen, wie zum Beispiel ein erhöhtes Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes und Schlaganfall.
 
Warum nimmt Bauchfett während der Wechseljahre zu?
Während der Wechseljahre erfahren Frauen hormonelle Veränderungen, insbesondere einen Abfall des Östrogenspiegels. Dieser Hormonrückgang kann dazu führen, dass sich Fett vermehrt im Bauchbereich ansammelt. Östrogen spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des Fettstoff-wechsels, und ein Mangel an Östrogen kann zu einer Zunahme des viszeralen Fettes führen. Darüber hinaus können auch andere Faktoren wie genetische Veranlagung, ungesunde Ernährungsgewohnheiten, Bewegungsmangel und chronischer Stress dazu beitragen, dass sich Bauchfett während der Wechseljahre ansammelt.

Was kannst du dagegen tun?
Es gibt einige Möglichkeiten etwas zu unternehmen. Wichtig ist jedoch, dass du konsequent bist.

1. Ernährung optimieren: Setze auf ballaststoffreiche Lebensmittel wie Blattgemüse, Vollkornprodukte, Nüsse und Hülsenfrüchte, um satt zu bleiben und Bauchfett zu reduzieren. Siehe dazu auch unseren Newsletter #36 11 Lebensmittel, die länger satt machen.

2. Bewegung integrieren: Regelmässige körperliche Aktivität kann helfen, Bauchfett abzubauen. Versuche, jeden Tag aktiver zu sein und finde Bewegungsarten, die dir Spass machen (Newsletter #016: Was ich in den letzten 20 Jahren über das Wunder des Walkings gelernt habe).

3. Stressmanagement: Stress kann die Ansammlung von Bauchfett begünstigen. Finde gesunde Bewältigungsstrategien wie Meditation, Yoga oder Spaziergänge in der Natur (Newsletter #024: 6 Fantastische Entspannungstechniken für deine anstrengenden Wechseljahre)

4. Ausreichend Schlaf: Achte darauf, genug Schlaf zu bekommen, da Schlafmangel mit einem höheren Bauchfettanteil verbunden ist. Versuche, deinen Schlaf zu verbessern, indem du eine entspannende Schlafumgebung schaffst und Stress vor dem Zubettgehen reduzierst (Newsletter #029: Schlafstörungen – Wieso und was kann ich dagegen tun?)

5. Rauchen aufgeben: Rauchen kann die Ansammlung von Bauchfett begünstigen und ist mit verschiedenen gesundheitlichen Risiken verbunden. Wenn du rauchst, erwäge, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um mit dem Rauchen aufzuhören.

6. Hydratation priorisieren: Trinke ausreichend Wasser, um deinen Stoffwechsel anzukurbeln und den Abbau von Bauchfett zu unterstützen. Vermeide zuckerhaltige Getränke und setze stattdessen auf Wasser, ungesüssten Tee oder spritzige Infusionen mit Früchten und Kräutern.

7. Portionen kontrollieren: Achte darauf, die Portionsgrössen im Auge zu behalten und nicht übermässig zu essen. Durch das Vermeiden von übermässigen Portionen kannst du Kalorien reduzieren und so dazu beitragen, Bauchfett zu verlieren.

8. Regelmässige Mahlzeiten einplanen: Versuche, regelmässige Essenszeiten in deinen Tagesablauf einzubauen und vermeide längere Essenspausen. Durch eine konstante Nahrungsaufnahme kann der Stoffwechsel stabilisiert und die Kontrolle über Bauchfett verbessert werden.

Indem du diese Tipps in deine tägliche Routine integrierst (Newsletter #008: Wie schaffe ich erfolgreich neue Gewohnheiten in den Wechseljahren umzusetzen), kannst du noch effektiver gegen Bauchfett vorgehen.
Du hast sicher schon beobachtet, dass auch Männer an Bauchfett zulegen. Gibt es da einen Unterschied zu Frauen?

Was ist der Unterschied in der Bauchfettverteilung zwischen Männern und Frauen?
Der Unterschied in der Bauchfettverteilung zwischen Männern und Frauen liegt hauptsächlich in der Art des Fettes und den gesundheitlichen Risiken, die damit verbunden sind. Bei Männern neigt sich das Bauchfett dazu, sich um die Taille herum anzusammeln, was als «Apfelform» bekannt ist. Dies wird oft als viszerales Fett bezeichnet und liegt um die inneren Organe herum. Bei Frauen hingegen sammelt sich das Bauchfett häufiger im Bereich der Hüften, Oberschenkel und Gesäss an, was als «Birnenform» bezeichnet wird. Dieses Fett wird oft als subkutanes Fett bezeichnet und liegt unter der Haut.

Was ist ein gesunder Bauchumfang?
Frauen sollten einen Bauch- oder Taillenumfang von unter 80 Zentimetern und Männer von unter 94 Zentimetern haben. Überschreitet man diese Masse, steigt das Risiko für Krankheiten. Ein Bauchumfang von über 88 Zentimetern bei Frauen und 102 Zentimetern bei Männern bedeutet ein deutlich erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wenn du deinen Bauchumfang messen willst, lege das Massband auf der Höhe des Bauchnabels an.

Bauchfett kann eine Herausforderung sein, aber mit den richtigen Massnahmen ist es möglich, es zu reduzieren und deine Gesundheit zu verbessern.Wir hoffen, dass diese Informationen dir helfen, den Beginn der Menopause besser zu verstehen und praktische Schritte zu unternehmen, damit umzugehen.Wenn du eine persönliche Beratung oder Unterstützung auf deinem Weg durch die Wechseljahre brauchst, wende dich hier an The Women Circle.

In unserer nächsten Ausgabe wieder am Samstag, 9 Uhr werden wir weitere Aspekte der Menopause und der weiblichen Gesundheit behandeln. Bleibe informiert und fühle dich wohl in dieser besonderen Lebensphase.

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