Meno Health. Clinical Evidence.

Niedriges Energieniveau & Müdigkeit in den Wechseljahren

Was ist das Problem? 

Viele Frauen fühlen sich in den Wechseljahren müde und sogar erschöpft. Dies kann die Qualität ihres Berufs- und Privatlebens beeinträchtigen und sollte nicht unterschätzt werden. Müdigkeit geht oft mit Schlafproblemen einher. Häufig entsteht ein Teufelskreis, denn Müdigkeit bedeutet weniger Aktivität und Sport, was wiederum einen Energiemangel induziert. Symptome von Müdigkeit sind z. B. Reizbarkeit, Gedächtnislücken oder Apathie. Wer jedoch die Ursachen und Auswirkungen von Müdigkeit versteht, kann sie überwinden.

Was sind die Ursachen dafür?

Schilddrüsen- und Nebennierenhormone sowie Melatonin sind Hormone, die am Schlafprozess beteiligt sind. All diese Hormone beeinflussen den Schlaf, den Stoffwechsel und das Energieniveau und können auch durch Veränderungen im Spiegel der Sexualhormone beeinflusst werden. Das heisst, da die Spiegel der Sexualhormone (Östrogen und Progesteron) in den Wechseljahren auf natürliche Weise sinken, sinken auch die Energieniveaus einer Frau. Dies führt zu einem anhaltenden Gefühl der Müdigkeit.

Wenn die Schlafqualität schlecht ist (z. B. aufgrund von Hitzewallungen oder Stress), wird ausserdem die Erholungsfähigkeit beeinträchtigt. Dies macht sich sofort durch Müdigkeit am Morgen bemerkbar.

Müdigkeit muss allerdings nicht unbedingt mit den Wechseljahren zusammenhängen. Sie kann auch ein Symptom für verschiedene medizinische Erkrankungen sein, darunter Nährstoffmangel, eine verminderte Schilddrüsenfunktion, ein niedriger B12-, Folsäure- und Eisenspiegel.

Was sind verfügbare Lösungsansätze?

Zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzuwachen ist die Grundregel der Schlafhygiene. Vermeide Bildschirme mindestens zwei Stunden, bevor du versuchst, einzuschlafen, da das blaue Licht, das sie ausstrahlen, dein Gehirn glauben lässt, es sei Tag. Bevorzuge eine entspannende Routine vor dem Schlafengehen: eine Gesichtsmassage, ein Lavendelspray, das du auf dein Kopfkissen sprühen kannst, oder eine ruhige Lesestunde.

Um Überforderung zu vermeiden, musst du auch lernen, Nein zu sagen. Es ist schwer, Bitten anderer abzulehnen, vor allem von Menschen, die einem wichtig sind, aber manchmal muss man sich selbst den Vorrang geben. Wenn du alles für alle tun willst, läufst du Gefahr, dich selbst auf den Weg der Erschöpfung zu bringen. Gönne dir Zeit zum Entspannen, um zu viel Stress zu vermeiden.

Auf deine Ernährung zu achten ist ebenfalls ein Werkzeug, um Erschöpfung zu vermeiden. Zu viel Zucker ist häufig die Ursache für chronische Müdigkeit. Der übermässige Verzehr von zuckerhaltigen Lebensmitteln führt zu einem starken Abfall des Energieniveaus, da der Körper bei der Verdauung dieser Lebensmittel mehr Aufwand betreiben muss als bei gesünderen Lebensmitteln wie frischem Obst und Gemüse oder magerem Fleisch. Ausserdem kann zu viel Zucker zu chronischen Entzündungen führen, die die normale Produktion von Schilddrüsenhormonen, die für die Aufrechterhaltung der Körperfunktionen verantwortlich sind, behindern, was wiederum zu chronischer Müdigkeit führt.

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