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Meno Health. Clinical Evidence.

#097: Die versteckten Kosten des Rauchens: Wechseljahre vor 45?

Die versteckten Kosten des Rauchens: Wechseljahre vor 45?

Du weisst, dass Rauchen deine Lunge und dein Herz beeinträchtigt, aber wusstest du, dass es auch dazu führen kann, dass du Jahre früher als erwartet in die Wechseljahre kommst?

Die Menopause tritt in der Regel im Alter zwischen 45 und 55 Jahren ein und markiert das natürliche Ende der reproduktiven Jahre einer Frau. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass bei rauchenden Frauen die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass sie vor dem 45. Lebensjahr in die Wechseljahre kommen, was als frühe Menopause bezeichnet wird. Dieser Zusammenhang ist auf die schädlichen Auswirkungen des Rauchens auf die Eierstöcke und die Hormonproduktion zurückzuführen.

In diesem Newsletter werden wir dir weitere Einblicke in dieses Thema geben und deine brennenden Fragen beantworten.

Wie wirkt sich Rauchen auf den Zeitpunkt der Wechseljahre aus?

Zigaretten enthalten über 7’000 Chemikalien, von denen viele für den Körper giftig sind. Darunter sind Nikotin und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), die besonders schädlich für das Fortpflanzungssystem sind. 

Diese Substanzen beschleunigen den Abbau des Eizellenvorrats einer Frau und stören das Gleichgewicht von Östrogen, dem Hormon, das für die Regulierung der Menstruation und des Eisprungs verantwortlich ist. Daher neigen rauchende Frauen dazu, früher in die Wechseljahre zu kommen als Nichtraucherinnen.

Starke Raucherinnen – also Frauen, die mehr als 10 Zigaretten pro Tag rauchen – sind einem noch höheren Risiko ausgesetzt. Studien zeigen, dass stark rauchende Frauen bis zu zwei Jahre früher in die Wechseljahre kommen können als Nichtraucherinnen. Selbst bei Frauen, die dem Passivrauchen ausgesetzt sind, können die Wechseljahre früher eintreten, was die weit verbreiteten Auswirkungen von Tabakgiften auf die reproduktive Gesundheit unterstreicht.

Die gesundheitlichen Risiken einer frühen Menopause

Eine frühe Menopause ist nicht nur ein Problem der Fruchtbarkeit, sondern hat auch schwerwiegende langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit. Frauen, die vor dem 45. Lebensjahr in die Wechseljahre kommen, sind einem höheren Risiko für verschiedene Gesundheitsprobleme ausgesetzt, darunter:

Osteoporose – Östrogen spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Knochendichte. Bei einer frühen Menopause beschleunigt sich der Knochenverlust, wodurch das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche steigt. 

Herzerkrankungen – Östrogen trägt zum Schutz der Blutgefässe und zur Erhaltung der kardiovaskulären Gesundheit bei. Ein plötzlicher Östrogenabfall aufgrund früher Wechseljahre erhöht das Risiko für Bluthochdruck, Herzinfarkte und Schlaganfälle. Studien deuten darauf hin, dass Frauen, die vor dem 45. Lebensjahr in die Wechseljahre kommen, ein um 50 % höheres Risiko für Herzerkrankungen haben als Frauen, die erst später in die Wechseljahre kommen. 

Kognitive Abnahme – Die Forschung hat frühe Wechseljahre mit einem erhöhten Risiko für Gedächtnisprobleme, Demenz und Alzheimer in Verbindung gebracht. Östrogen unterstützt die Gehirnfunktion, und sein frühzeitiger Verlust kann im späteren Leben zu kognitiven Schwierigkeiten führen.

Fortpflanzungsprobleme – Bei rauchenden Frauen ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie vor den Wechseljahren mit Unfruchtbarkeit zu kämpfen haben. Da Rauchen die Eizellen schädigt und den Eisprung beeinträchtigt, kann es die Empfängnis erschweren, sogar Jahre vor Beginn der Wechseljahre.

Kann das Aufhören mit dem Rauchen die Menopause hinauszögern?

Zwar kann das Aufhören mit dem Rauchen die bereits entstandenen Schäden an den Eierstöcken nicht rückgängig machen, aber es kann den weiteren Verfall verlangsamen und erhebliche gesundheitliche Vorteile bieten. Studien zeigen, dass Frauen, die vor dem 40. Lebensjahr mit dem Rauchen aufhören, ihr Risiko für eine frühe Menopause verringern und die Menopause möglicherweise in einem typischeren Alter erleben.

Selbst wenn man später aufhört, kann dies helfen, Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Nachtschweiss zu lindern, die bei Raucherinnen in der Regel stärker ausgeprägt sind.

Andere Faktoren, die den Zeitpunkt der Wechseljahre beeinflussen

Rauchen ist zwar ein Hauptfaktor für frühe Wechseljahre, aber auch andere Faktoren spielen eine Rolle:

  • Genetik – Die Familiengeschichte einer Frau kann beeinflussen, wann sie in die Wechseljahre kommt. Wenn deine Mutter früh in die Wechseljahre kam, ist die Wahrscheinlichkeit dafür bei dir höher. 
  • Ernährung und Lebensstil – Eine schlechte Ernährung, übermässiger Alkoholkonsum und chronischer Stress können ebenfalls zu einer vorzeitigen Menopause beitragen. Eine ausgewogene Ernährung und ein aktiver Lebensstil können dazu beitragen, das hormonelle Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.
  • Krankheiten – Autoimmunerkrankungen, bestimmte Krebstherapien und Operationen wie Hysterektomien können zu einer vorzeitigen Menopause führen.

Rauchen hat einen direkten Einfluss auf die reproduktive Gesundheit und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer vorzeitigen Menopause und der damit verbundenen Risiken. Rauchende Frauen sollten sich dieser Gefahren bewusst sein und in Betracht ziehen, mit dem Rauchen aufzuhören, um ihre langfristige Gesundheit zu schützen. 

Auch wenn sich frühe Wechseljahre nicht immer verhindern lassen, können Änderungen des Lebensstils – wie das Aufhören mit dem Rauchen, eine ausgewogene Ernährung und körperliche Aktivität – Frauen dabei helfen, mit ihren Symptomen umzugehen und Gesundheitsrisiken zu reduzieren.

Wenn du dir Sorgen über frühe Wechseljahre machst, dann besprich dies mit deiner Ärztin. Sie kann dir helfen, die Symptome zu bewältigen.

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