#105: Was passiert in den Wechseljahren mit deinem Gehirn?
Was passiert in den Wechseljahren mit deinem Gehirn?

Liebe MHI-Leserin,
Bist du schon mal in einen Raum gegangen und hast vergessen, warum du da bist? Oder hast du dich schon mal schwergetan, ein Wort zu finden, das dir gerade auf der Zunge lag? Wenn du dich in den Wechseljahren befindest oder diese gerade durchmachst, bildest du dir das nicht ein – und nein, du verlierst nicht deinen Verstand.
Die Wahrheit ist, dass auch dein Gehirn seine eigene Version der Wechseljahre durchläuft.
Das Gehirn hinter dem „Brain Fog
Während der Wechseljahre kann der starke Rückgang von Östrogen – dem Hormon, das dein Gehirn seit der Pubertät unterstützt – alle möglichen kognitiven Veränderungen auslösen. Von Vergesslichkeit und Konzentrationsschwierigkeiten bis hin zu Stimmungsschwankungen und emotionalen Tiefs erleben viele Frauen das, was gemeinhin (und treffend) als „Brain Fog“ bezeichnet wird.
Östrogen ist nämlich nicht nur für die reproduktive Gesundheit wichtig. Es hilft bei der Regulierung von Gehirnchemikalien wie Serotonin und Dopamin und sorgt dafür, dass die Bahnen für Gedächtnis, Konzentration und emotionales Gleichgewicht reibungslos funktionieren. Wenn der Spiegel sinkt, kann es sein, dass sich die Dinge etwas aus dem Gleichgewicht geraten – wie ein Orchester, das ohne Dirigent spielt.
Aber die gute Nachricht ist: Dein Gehirn ist nicht beschädigt. Es passt sich einfach an eine neue hormonelle Situation an.
Wie kannst du dein Gehirn in den Wechseljahren unterstützen?
1. Beweg dich: Regelmässige körperliche Aktivität, vor allem Aerobic, fördert die Durchblutung des Gehirns und verbessert das Gedächtnis und die Konzentration.
2. Ernähre dich bewusst: Eine mediterrane Ernährung mit vielen guten Fetten, Blattgemüse, Nüssen und Fisch kann die Gesundheit des Gehirns fördern und einige Symptome lindern.
3. Leg Wert auf Ruhe – Schlaf ist die nächtliche Reinigungsaktion für dein Gehirn. Eine gute Schlafenszeit und erholsamer Schlaf können einen grossen Unterschied für dein Gedächtnis und deine Stimmung machen.
4. Fordere deinen Geist heraus – Aktivitäten wie Rätsel, das Erlernen neuer Fähigkeiten oder Achtsamkeitsübungen regen das Gehirn dazu an, neue Verbindungen aufzubauen.
Die gute Nachricht
Es ist leicht, sich auf das zu konzentrieren, was man in den Wechseljahren verliert, aber diese Zeit ist auch eine Einladung, sich selbst neu zu entdecken. Wie ein Experte es ausdrückt: Dies ist eine Zeit, in der man sich fragen sollte: Wer möchte ich in dieser nächsten Lebensphase werden?
Die Wechseljahre bedeuten nicht, dass die besten Tage hinter dir liegen. Mit der richtigen Unterstützung, einer gesunden Lebensweise und ein wenig Freundlichkeit dir selbst gegenüber kannst du den Nebel durchdringen und mit Klarheit und Stärke daraus hervorgehen.
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