Anzeichen für einen niedrigen Testosteronspiegel.

Liebe MHI-Leserin,

Wenn du an Testosteron denkst, stellst du dir wahrscheinlich ein männliches Hormon vor. Aber wusstest du, dass auch Frauen es brauchen? 

Tatsächlich spielt Testosteron eine wichtige Rolle für das Energieniveau, die Stimmung, die Muskelkraft und den Sexualtrieb von Frauen und nimmt mit zunehmendem Alter und in den Wechseljahren auf natürliche Weise ab.

Wie fühlt sich ein niedriger Testosteronspiegel an?

Viele Frauen mit niedrigem Testosteronspiegel fühlen sich ständig müde, selbst nach einer erholsamen Nacht.

Andere bemerken vielleicht eine Abnahme ihrer Libido, Schwierigkeiten beim Muskelaufbau oder -erhalt, Stimmungsschwankungen oder ein allgemeines Gefühl, nicht sie selbst zu sein. Da diese Symptome mit anderen hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren zusammenfallen, wird ein niedriger Testosteronspiegel oft übersehen.

Der Testosteronspiegel bei Frauen beginnt ab dem 30. Lebensjahr zu sinken, aber der Rückgang kann während und nach den Wechseljahren deutlicher werden.

Im Gegensatz zu Östrogen und Progesteron wird die Testosteronersatztherapie seltener diskutiert, das heisst aber nicht, dass sie nicht wichtig ist.

Wie Ärzte helfen können

Wenn du einen niedrigen Testosteronspiegel vermutest, kann ein Arzt eine Blutuntersuchung anordnen, um deinen Hormonspiegel zu überprüfen. Er wird auch deine Symptome und deine Krankengeschichte berücksichtigen, um zu entscheiden, ob eine Behandlung sinnvoll ist.

Eine Testosterontherapie kann eine Option sein, wird bei Frauen aber immer noch vorsichtig eingesetzt.

Manchmal können auch Änderungen des Lebensstils wie Krafttraining, Stressabbau und eine ausgewogene Ernährung helfen, das Gleichgewicht auf natürliche Weise wiederherzustellen.

Wenn der Testosteronspiegel sehr niedrig ist, kann deine Ärztin eine geringe Dosis einer Hormontherapie, oft zusammen mit Östrogen oder Progesteron, in Betracht ziehen, um die Symptome zu lindern.

Du verdienst es, dich wieder wie du selbst zu fühlen

Sich niedergeschlagen, schwach oder nicht ganz „du selbst” zu fühlen, ist nichts, was man einfach abtun sollte. Der Hormonhaushalt ist Teil deines Wohlbefindens, und es gibt Hilfe. Zögere nicht, mit einer medizinischen Fachkraft zu sprechen. Es gibt sichere und wirksame Möglichkeiten, deinen Körper in dieser Phase zu unterstützen.

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