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Meno Health. Clinical Evidence.

#098: Warum dein Herz in den Wechseljahren besondere Aufmerksamkeit braucht.

Warum dein Herz in den Wechseljahren besondere Aufmerksamkeit braucht.

Liebe MHI-Leserin,

In den Wechseljahren ist sowieso schon viel los – Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, schlechter Schlaf – und dann steigt auch noch dein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen? Das kann wirklich erstmal überwältigend wirken.

Aber keine Sorge – es gibt jede Menge, was du tun kannst, um dein Herz gesund zu halten.

Wie beeinflussen die Wechseljahre dein Herz?

Viele Menschen denken beim Herzinfarkt zuerst an Männer – doch tatsächlich sind Frauen ebenso häufig betroffen, nur dass der Infarkt bei ihnen aufgrund des hormonellen Schutzes durch Östrogen meist etwa zehn Jahre später als bei Männern auftritt. Werfen wir also einen genaueren Blick darauf, wie sich der Verlust des „Östrogenschutzes“ auf die Herzgesundheit von Frauen in den Wechseljahren auswirkt.

  1. Östrogenmangel und Gefässveränderungen
    Während der Wechseljahre nimmt die Produktion der Geschlechtshormone ab, wodurch auch der Östrogenspiegel sinkt. Da Östrogen die Blutgefässe erweitert und Entzündungen hemmt, bleiben sie elastischer. Mit dem Abfall des Östrogenspiegels verlieren die Gefässe an Flexibilität, verengen sich leichter und der Blutdruck steigt.
  1. Gewichtszunahme
    Viele Frauen bemerken in den Wechseljahren eine Gewichtszunahme, insbesondere eine Verschiebung der Fettverteilung hin zu mehr Bauchfett. Dieses sog. viszerale Fett ist leider die reinste Hormondrüse und setzt entzündungsfördernde Substanzen, sog. Adipokine, frei, die Bluthochdruck und Insulinresistenz begünstigen. Dadurch steigt das Risiko für Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  1. Veränderungen im Cholesterin-Stoffwechsel
    Mit dem Absinken des Östrogenspiegels verändert sich auch dein Fettstoffwechsel. Das problematische LDL-Cholesterin steigt an, während das HDL-Cholesterin häufig abnimmt. Dadurch kann sich vermehrt Cholesterin in den Arterienwänden ablagern, was das Risiko für Arteriosklerose und Plaquebildung erhöht.

Gendermedizin – Warum die Forschung geschlechtsspezifische Unterschiede berücksichtigen muss

Der medizinische Forschungszweig der Gendermedizin wurde in den 1990er Jahren ins Leben gerufen, um geschlechtsspezifische Unterschiede in der Entstehung, Diagnose und Behandlung von Krankheiten zu untersuchen.

Leider sind Frauen in den meisten Studien nach wie vor unterrepräsentiert, sodass Diagnose- und Behandlungsmethoden oft nicht optimal auf sie abgestimmt sind. Dies führt dazu, dass Frauen mit Herzkreislauferkrankungen später diagnostiziert werden und seltener die richtige, Behandlung erhalten. Eine grosse Schweizer Studie mit 450.000 Patient:innen zeigte, dass Frauen mit Herzkreislauferkrankungen seltener intensivmedizinisch betreut werden als Männer – trotz gleicher oder sogar schwererer Erkrankung!

Wie sich diese Unterschiede zwischen Männern und Frauen in der Symptomatik äussern und wie Frauen in den Wechseljahren am besten vorbeugen, erfährst du in den nächsten Newslettern zu unserer dreiteiligen Reihe. 

Wenn du von Arteriosklerose beziehungsweise entsprechenden Risikofaktoren betroffen bist und gerne jetzt schon direkt ins Handeln kommen willst, dann schaue gerne mal auf die Webseite von unserem Herzexperten: Dr. Heart Herz-Coaching vorbei! www.herzinfarktcoach.de/programm

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