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Meno Health. Clinical Evidence.

#111: Wie sich die Meinung zur Hormontherapie über die Jahre geändert hat – ein wissenschaftlicher Überblick

Wie sich die Meinung zur Hormontherapie über die Jahre geändert hat – ein wissenschaftlicher Überblick

Liebe MHI-Leserin,

Die Hormonersatztherapie (HRT) in den Wechseljahren hat im letzten Jahrhundert einen starken Wandel durchgemacht.

Von den Anfängen als revolutionäre Behandlung über Phasen der Skepsis bis hin zur erneuten Akzeptanz spiegelt die Entwicklung der Hormonersatztherapie das sich wandelnde Verständnis von Frauengesundheit wider.

Hier ein kurzer Überblick darüber, wie sich die Ansichten über die Hormontherapie im Laufe der Jahrzehnte verändert haben.

Die Anfänge: Entdeckung und Begeisterung

In den 1940er Jahren wurde Premarin, gewonnen aus dem Urin trächtiger Stuten, das erste weit verbreitete Hormonpräparat zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden. Seine Popularität stieg in den 1960er Jahren sprunghaft an, insbesondere nachdem Dr. Robert A. Wilson in seinem Buch „Feminine Forever“ die Wechseljahre als eine durch Östrogen „heilbare“ Hormonmangelkrankheit darstellte.

Diese Sichtweise führte zu einem deutlichen Anstieg der Verschreibungen von HRT. 

Aufkommende Bedenken: Risiken und Neubewertungen

In den 1970er Jahren zeigten Studien, dass eine reine Östrogentherapie das Risiko für Gebärmutterkrebs erhöht. Das führte dazu, dass Östrogen mit Gestagen kombiniert wurde, um diese Risiken zu verringern.

In den 1980er und 1990er Jahren wurde die HRT auch zur Vorbeugung chronischer Erkrankungen wie Osteoporose und Herzerkrankungen beworben. 

Anfang der 2000er Jahre kam es jedoch zu einer kritischen Überprüfung. Die Women’s Health Initiative (WHI)-Studie aus dem Jahr 2002 brachte die Hormontherapie mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs, Herzerkrankungen und Schlaganfall in Verbindung, was zu einem dramatischen Rückgang ihrer Anwendung führte.

Nachfolgende Analysen zeigten, dass das Durchschnittsalter der WHI-Teilnehmerinnen 63 Jahre betrug, was darauf hindeutet, dass die Einleitung einer Hormontherapie näher am Beginn der Menopause ein anderes Risikoprofil aufweisen könnte.

Moderne Perspektiven: Personalisierte und informierte Entscheidungen

Heute gilt die HRT als die wirksamste Behandlung zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, nächtlichen Schweissausbrüchen und vaginaler Trockenheit.

Bioidentische Hormone, die chemisch identisch mit den körpereigenen Hormonen sind, haben an Beliebtheit gewonnen. 

Gesundheitsdienstleister setzen sich jetzt für eine gemeinsame Entscheidungsfindung ein, um sicherzustellen, dass Frauen über die Vorteile und Risiken der HT informiert sind. Dieser Ansatz ermöglicht es Frauen, Entscheidungen zu treffen, die ihren Gesundheitszielen und persönlichen Vorlieben entsprechen. 

Bleib auf dem Laufenden, Wissen ist Macht.

Die Geschichte der Hormonersatztherapie in den Wechseljahren unterstreicht die Bedeutung kontinuierlicher Forschung und individueller Betreuung. Mit zunehmendem Verständnis sind Frauen besser in der Lage, die Wechseljahre mit fundierten Entscheidungen zu meistern, die ihre Lebensqualität verbessern. 

Hast du schon an der MenoSupport Suisse Studie mitgemacht?

Wir führen eine Studie zum Thema «Wechseljahre am Arbeitsplatz» durch. 

Es würde uns sehr freuen wenn Du uns und die Frauen unterstützen könntest, auch z.B. durch Weiterleiten an relevante Kontakte.

Als Dankeschön winkt bei einer Auslosung ein Wellness-Wochenende im Wert von CHF 400.–.

Hier geht’s direkt zur anonymen Umfrage: 

👉 Jetzt teilnehmen https://thewomencircle.ch/menosupport-suisse/

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