TWC #076: Wechseljahre im Griff: So entscheidest du zwischen hormonellen und alternativen Behandlungen

Liebe MHI Leserin
Wenn du mit Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, nächtlichen Schweissausbrüchen oder Stimmungsschwankungen zu kämpfen hast, fragst du dich wahrscheinlich, wie du deine Beschwerden lindern kannst. In diesem Newsletter zeigen wir dir, wie du zwischen hormonellen und nicht-hormonellen Behandlungen wählen kannst, um deine Symptome zu lindern.
Warum ist es wichtig, dies zu wissen? Nun, die richtige Behandlung kann einen grossen Unterschied in deinem täglichen Leben machen und dein Wohlbefinden, deine Stimmung und deine allgemeine Gesundheit verbessern. Wenn du weisst, welche Möglichkeiten dir zur Verfügung stehen, kannst du eine informierte Entscheidung treffen, die deinen gesundheitlichen Bedürfnissen und persönlichen Vorlieben am besten entspricht. Stell dir vor, du könntest leben, ohne ständig mit Hitzewallungen oder Schlafstörungen zu kämpfen!
Leider wissen viele Frauen nicht, wo sie anfangen sollen, wenn es um die Wahl zwischen hormonellen und nicht-hormonellen Behandlungen geht. Die Möglichkeiten können überwältigend sein, und viele Frauen zögern, eine Entscheidung zu treffen, weil sie sich Sorgen über die Risiken oder Nebenwirkungen machen.
Der Hauptgrund, warum Frauen mit dieser Entscheidung zu kämpfen haben
Der Hauptgrund, warum Frauen zögern, ist die Sorge um Sicherheit und Nebenwirkungen. Die Hormonersatztherapie (HRT) ist zwar als sehr wirksam bekannt, birgt jedoch einige potenzielle Risiken, insbesondere für Frauen mit Brustkrebs, Blutgerinnseln oder anderen gesundheitlichen Problemen in der Vorgeschichte.
Hier sind einige weitere Gründe, warum Frauen sich in einer Sackgasse fühlen können:
- Widersprüchliche Informationen: Es gibt so viele Ratschläge, und es ist schwer zu wissen, welche verlässlich sind.
- Angst vor Nebenwirkungen: Viele Frauen sind besorgt über die möglichen negativen Auswirkungen sowohl hormoneller als auch nicht-hormoneller Behandlungen.
- Unklare persönliche Bedürfnisse: Ohne ein klares Verständnis der eigenen Symptome und der Krankengeschichte kann es schwierig sein zu entscheiden, welche Behandlung die richtige ist.
- Mangelnde Beratung: Manchen Frauen ist es unangenehm, mit ihrer Ärztin über die Wechseljahre zu sprechen, und sie sind unsicher, welche Möglichkeiten ihnen zur Verfügung stehen.
Aber keine Sorge – wir zeigen dir genau, wie du diese Herausforderungen meisterst und die für dich am besten geeignete Behandlung findest.
So wählst du Schritt für Schritt die beste Behandlung aus
Schritt 1: Betrachte deine Symptome
Bevor du dich für eine Behandlung entscheidest, ist es wichtig, deine Symptome zu beurteilen. Hast du vor allem mit Hitzewallungen zu kämpfen oder ist vaginale Trockenheit dein Hauptproblem? Unser Symptom Checker hilft dir dabei.
Warum das wichtig ist: Nicht alle Behandlungen sind bei allen Symptomen gleich wirksam. Eine Hormonersatztherapie ist zum Beispiel bei Hitzewallungen sehr wirksam, bei leichteren Symptomen aber nicht unbedingt notwendig.
Schau dir deine störendsten Symptome an und schreibe sie auf. Hier ist ein Beispiel: Wenn dein Hauptproblem vaginale Trockenheit ist, brauchst du vielleicht keine Hormonersatztherapie, sondern nur eine Vaginalcreme oder eine nicht-hormonelle Vaginalbehandlung.
Schritt 2: Abwägen von hormonellen und nicht-hormonellen Optionen
Jetzt, da du weisst, welche Symptome du behandeln möchtest, ist es an der Zeit, deine Optionen zu erkunden. Hier machen viele Frauen einen Fehler – sie verstehen den Unterschied zwischen hormonellen und nicht-hormonellen Behandlungen nicht vollständig.
Häufiger Fehler: Manche Frauen glauben, dass sie eine Hormonersatztherapie benötigen, da diese oft als „Goldstandard“ für die Behandlung der Wechseljahre bezeichnet wird. Wenn du jedoch aufgrund deines Gesundheitszustands keine Hormone einnehmen kannst, sind nicht-hormonelle Behandlungen möglicherweise besser für dich geeignet.
Was du stattdessen tun kannst: Wenn du in der Vergangenheit an Brustkrebs, Blutgerinnseln oder Herzerkrankungen gelitten hast, solltest du nicht-hormonelle Behandlungen wie Safran-Extrakt gegen Stimmungsschwankungen oder Hopfen-Extrakt gegen Hitzewallungen in Betracht ziehen. Dies sind gute Alternativen, die immer noch eine deutliche Linderung bringen können.
Schritt 3: Sprich mit deiner Ärtzin über eine personalisierte Behandlung
Hier ist das Licht am Ende des Tunnels: Der beste Ansatz für dich wird immer individuell sein. Das bedeutet, dass das, was bei jemand anderem funktioniert, bei dir möglicherweise nicht funktioniert, und das ist in Ordnung.
Warum das wichtig ist: Viele Frauen glauben, dass es eine einzige Lösung für die Wechseljahre gibt. In Wirklichkeit geht es darum, den Behandlungsplan auf die individuellen Symptome und die Krankengeschichte abzustimmen, um Linderung zu finden.
Führe ein offenes Gespräch mit deiner Ärztin. Teile ihr mit, welche Symptome du behandeln lassen möchtest, und bespreche die Vor- und Nachteile der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten. Wenn du zum Beispiel Bedenken wegen der Nebenwirkungen einer Hormonersatztherapie hast, erkundige dich nach niedrig dosierten Varianten oder nach lokalen Behandlungen wie Hormoncremes, die auf bestimmte Bereiche abzielen, ohne den ganzen Körper zu beeinflussen.
Deine Behandlungsmöglichkeiten: Ein kurzer Überblick
Um dir das Gespräch mit deiner Ärztin zu erleichtern, findest du hier einen kurzen Überblick über deine Möglichkeiten:
Hormonelle Behandlungen:
- Am besten geeignet bei: Starken Hitzewallungen, nächtlichen Schweissausbrüchen und Scheidentrockenheit.
- Vorteile: Am wirksamsten zur Linderung, stärkt die Knochen, verbessert die Stimmung.
- Nachteile: Nicht geeignet für Frauen mit Brustkrebs oder Blutgerinnseln in der Vorgeschichte.
Nicht-hormonelle Behandlungen:
- Am besten geeignet für: Frauen, die keine Hormone einnehmen können oder natürliche Optionen bevorzugen.
- Vorteile: Sicherer für Frauen mit bestimmten Gesundheitsrisiken, weniger Nebenwirkungen.
- Nachteile: Bei schweren Symptomen möglicherweise nicht so wirksam wie Hormonersatztherapie.
Nimm deine Wechseljahre selbst in die Hand
Die Entscheidung, wie du deine Wechseljahre behandeln willst, muss nicht schwerfallen. Wenn du deine Symptome berücksichtigst, deine Optionen abwägst und ein ehrliches Gespräch mit deiner Ärztin führst, kannst du die richtige Behandlung für dich finden. Ob hormonell oder nicht hormonell, der Schlüssel ist, dass du die Wahl hast – und mit den richtigen Informationen kannst du die beste Wahl für deine Gesundheit und deinen Lebensstil treffen.