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TWC #086: Wie du Nebenwirkungen der Hormonersatztherapie vermeidest.

Wie du Nebenwirkungen der Hormonersatztherapie vermeidest.

Liebe MHI Leserin

Die Hormonersatztherapie wird häufig als wirksame Lösung für Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen oder Schlafstörungen empfohlen. Dennoch berichten viele Frauen von unerwünschten Nebenwirkungen und Herausforderungen während der Behandlung.

In diesem Newsletter zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du die Risiken und Nebenwirkungen der Hormonersatztherapie besser verstehst und eine fundierte Entscheidung triffst, die dein Wohlbefinden in den Wechseljahren verbessert.

Warum solltest du dich mit den Nebenwirkungen der Hormonersatztherapie beschäftigen?

Die Wechseljahre bringen oft Herausforderungen wie Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen mit sich. Eine Hormonersatztherapie wird dir vielleicht als Lösung empfohlen, aber wie weisst du, ob sie wirklich das Richtige für dich ist?

Indem du dich informierst, kannst du:

  • Deine Symptome effektiv lindern.
  • Risiken besser abschätzen und langfristige Komplikationen vermeiden.
  • Dich sicher fühlen, weil du eine bewusste Entscheidung triffst.

Leider… viele Frauen kämpfen mit der Hormonersatztherapie

Trotz ihrer Vorteile scheitern einige Frauen daran, die Hormonersatztherapie erfolgreich zu nutzen. Das liegt oft daran, dass wichtige Informationen fehlen oder bestimmte Hindernisse im Weg stehen. Aber keine Sorge – wir zeigen dir, wie du diese Hürden überwinden kannst.

Hauptgrund: Fehlendes Wissen über Nebenwirkungen und Risiken

Nebenwirkungen können generell bei allen Medikamenten auftreten, also auch bei den Hormonpräparaten, die in der Hormonersatztherapie verwendet werden. Viele Frauen starten eine Hormonersatztherapie, ohne genau zu wissen, welche Nebenwirkungen auftreten können. Dazu gehören:

  • Hitzewallungen und Schwitzen: Obwohl eine Hormonersatztherapie oft zur Linderung dieser Symptome eingesetzt wird, können sie in einigen Fällen weiterhin bestehen oder sogar verstärkt auftreten.
  • Trockene Schleimhäute: Besonders im urogenitalen Bereich kann es zu Trockenheit kommen, was zu Beschwerden beim Geschlechtsverkehr führen kann.
  • Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen: Diese psychischen Symptome sind häufig und können die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.
  • Menstruelle Blutungen: Diese können auch auftreten.
  • Spannungsgefühl in der Brust: Diese können bei Östrogen-Gestage-Präparaten eintreten.

Schwerwiegender sind die Nebenwirkungen, die bei längerer Hormonersatztherapie auftreten können. Je nach Präparat steigt die Gefahr für verschiedene Erkrankungen:

  • Erhöhtes Risiko für bestimmte Krebsarten: Insbesondere bei der Verwendung von Östrogen-Gestagen-Präparaten besteht ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs bei längerer Anwendungsdauer.
  • Kardiovaskuläre Risiken: Die Therapie kann das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte erhöhen, insbesondere bei langfristiger Anwendung.
  • Thromboembolien: Es besteht ein erhöhtes Risiko für Blutgerinnsel, die zu ernsten Komplikationen wie Lungenembolien führen können.

Weil die Nebenwirkungen heftig sein können, sollte eine Hormonersatztherapie in den Wechseljahren angewendet werden, wenn die Vorteile die Nachteile klar überwiegen. Sie sollte dabei so kurz und niedrig dosiert wie möglich sein.

Weitere Gründe, warum die Hormonersatztherapie schwierig sein kann:

  • Angst vor Gesundheitsrisiken: Vielleicht hast du von einem erhöhten Brustkrebsrisiko oder kardiovaskulären Risiken gehört und bist unsicher.
  • Fehlende individuelle Beratung: Nicht jede Therapie passt zu jeder Frau, aber oft wird das nicht ausreichend erklärt.
  • Unwissen über Alternativen: Viele Frauen wissen nicht, dass es auch pflanzliche oder nicht-hormonelle Optionen gibt.
  • Ungeduld: Es braucht Zeit, bis die Wirkung der Hormonersatztherapie spürbar wird, und das kann frustrierend sein.
  • Missverständnisse: Es kursieren viele Mythen über die Hormonersatztherapie, die nicht immer der Wahrheit entsprechen.

Und was passiert, wenn man die Hormone absetzt?

Wenn die Hormonersatztherapie abgesetzt wird, können die Beschwerden wiederkommen. Dann ist es vielleicht eine gute Idee, noch mal darüber nachzudenken, ob die Therapie weitergeführt werden soll. Bei anderen Frauen haben sich die typischen Wechseljahresbeschwerden nach der Hormontherapie gelegt.

Es gibt Hoffnung: Du kannst all diese Herausforderungen meistern!

Die gute Nachricht ist, dass du mit den richtigen Schritten die Kontrolle über deine Gesundheit zurückgewinnen kannst. Wir zeigen dir, wie du vorgehst.

Schritt 1: Informiere Dich gründlich

Warum ist das wichtig? Wenn du die möglichen Nebenwirkungen und Risiken kennst, kannst du von Anfang an bessere Entscheidungen treffen.

Was kannst du tun?

  • Lies seriöse Quellen, z. B. Artikel auf Gesundheitsportalen oder Studien.
  • Sprich offen mit deiner Ärztin. Stelle alle Fragen, die dir auf dem Herzen liegen, zum Beispiel zu Dosierung oder Behandlungsalternativen.

Beispiel: Anna, 52, hatte starke Hitzewallungen und war skeptisch gegenüber der Hormonersatztherapie. Nach einem ausführlichen Beratungsgespräch entschied sie sich für eine niedrig dosierte Therapie – und konnte ihre Beschwerden erfolgreich lindern.

Schritt 2: Lass deine individuelle Gesundheit bewerten

Wo viele falsch liegen: Oft wird eine Standardtherapie gewählt, ohne auf persönliche Risikofaktoren wie familiäre Krankheitsgeschichte oder Lebensstil einzugehen.

Wie machst du es besser?

  • Fordere eine umfassende Gesundheitsbewertung an, zum Beispiel Bluttests zur Bestimmung deiner Hormonwerte.
  • Sprich gezielt über Alternativen, wie lokale oder niedrig dosierte Hormonpräparate, die weniger Risiken bergen.

Beispiel: Sabine hatte ein erhöhtes Brustkrebsrisiko und entschied sich nach ärztlicher Beratung für eine nicht-hormonelle Behandlung. Diese half ihr, ihre Beschwerden in den Griff zu bekommen, ohne sich Sorgen über langfristige Nebenwirkungen machen zu müssen.

Schritt 3: Verfolge einen ganzheitlichen Ansatz

Warum das wichtig ist: Die Hormonersatztherapie wirkt am besten, wenn sie mit einem gesunden Lebensstil kombiniert wird.

Wie kannst du das umsetzen?

  • Setze auf eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und gesunden Fetten, um deinen Körper zu unterstützen.
  • Finde eine Bewegung, die dir Spass macht, sei es Yoga, Schwimmen oder regelmässige Spaziergänge.
  • Ergänze die Therapie bei Bedarf mit alternativen Methoden wie Akupunktur oder pflanzlichen Präparaten – achte dabei auf seriöse Anbieter.

Wenn du diese Schritte gehst, kannst du nicht nur deine Beschwerden lindern, sondern auch deine allgemeine Lebensqualität verbessern.

Wissen gibt dir die Kontrolle zurück

Die Hormonersatztherapie kann eine grosse Unterstützung in den Wechseljahren sein – wenn sie bewusst und individuell angewandt wird. Mit den richtigen Informationen und einer ganzheitlichen Strategie kannst du die Vorteile nutzen und mögliche Risiken minimieren.

Du möchtest noch mehr über die Hormonersatztherapie lesen. Hier haben wir dir ein paar Blogbeiträge und Newsletter Ausgaben zusammengestellt:

Hormonersatztherapie (HRT) – Was muss ich wissen?

#062: Was ist eine bioidentische Hormonersatztherapie?

#046: Gibt es ein erhöhtes Krebsrisiko bei einer Hormonersatztherapie?

#009: Ist eine Hormonersatztherapie das richtige für mich? 

#076: Wechseljahre im Griff: So entscheidest du zwischen hormonellen und alternativen Behandlungen

Mach den ersten Schritt und übernimm die Kontrolle über deine Gesundheit. Du bist nicht allein – wir sind hier, um dich auf deinem Weg zu unterstützen!

Dies ist unser letzter Newsletter im Jahr 2024. Wir wünschen dir schöne Weihnachten und eine erholsame Zeit. Wir freuen uns, wenn wir dich im Jahr 2025 wieder begrüssen dürfen.

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