Meno Health. Clinical Evidence.

TWC #079: Ist die Menopause wirklich schuld an Stimmungsschwankungen?

Ist die Menopause wirklich schuld an Stimmungsschwankungen?

Liebe MHI Leserin

Frauen, die die Wechseljahre erleben, sollten verstehen, wie Stimmungsschwankungen damit zusammenhängen. Das ist von entscheidender Bedeutung. In diesem Newsletter zeigen wir dir, welche Faktoren zu Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren beitragen und wie du sie effektiv bewältigst.

Warum solltest du das verstehen?

Die Wechseljahre beeinflussen viele Aspekte des Lebens einer Frau, vor allem ihr emotionales Wohlbefinden. Wenn du die wahren Ursachen für Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren verstehst, kannst du deine Gefühle besser kontrollieren, fundierte Entscheidungen über deine Gesundheit treffen und dir bei Bedarf die richtige Unterstützung suchen. Dieses Verständnis führt zu einem ausgeglichenen Gefühlsleben – garantiert!

Aber leider…

Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass allein die Hormone für die Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren verantwortlich sind. Hormonelle Veränderungen spielen eine Rolle, aber auch andere wichtige Faktoren. Aufgrund dieses Irrglaubens unterlassen viele Frauen den ganzheitlichen Ansatz, der notwendig ist, um die Ursache ihrer Stimmungsschwankungen zu beseitigen.

Warum es nicht nur um Hormone geht

Der Hauptgrund, warum die Wechseljahre häufig mit Stimmungsschwankungen in Verbindung gebracht werden, sind die hormonellen Veränderungen, die Frauen durchmachen. Sinkende Östrogenspiegel können stimmungsregulierende Chemikalien im Gehirn wie Serotonin, Dopamin und Noradrenalin beeinflussen und zu emotionaler Instabilität führen. Ausserdem kann die Abnahme des Hormons Progesteron, das normalerweise eine beruhigende Wirkung hat, zu Reizbarkeit und Angstzuständen beitragen.

Diese hormonellen Veränderungen sind zwar real, aber sie sind nur ein Teil des Bildes. Hier sind weitere Faktoren, die oft übersehen werden:

Lebensstilfaktoren

Schlechter Schlaf, Hitzewallungen und nächtliche Schweissausbrüche – häufige Symptome der Wechseljahre – können körperliche Beschwerden verursachen, die sich indirekt auf die Stimmung auswirken. Frauen, die unter diesen Symptomen leiden, sind oft reizbar oder nicht in der Lage, mit Stress umzugehen.

Psychische Stressfaktoren

Die Wechseljahre fallen oft mit anderen Herausforderungen im Leben zusammen, wie z. B. dem Älterwerden, beruflichen Veränderungen oder der Übernahme von Pflegeaufgaben. Diese Stressfaktoren können die emotionale Instabilität verstärken und die Komplexität der Stimmungsschwankungen noch erhöhen.

Psychische Probleme in der Vergangenheit

Frauen, die in der Vergangenheit unter Depressionen oder einem schweren prämenstruellen Syndrom (PMS) gelitten haben, sind möglicherweise anfälliger für Stimmungsschwankungen während den Wechseljahren.

Externe Substanzen

Genussmittel wie Koffein und Alkohol sowie Blutzuckerschwankungen können die Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren verstärken und zu einem emotionalen Auf und Ab führen.

Auch wenn diese Hindernisse überwältigend erscheinen, gibt es Hoffnung! Mit dem richtigen Verständnis und den richtigen Strategien lassen sich Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren gut in den Griff bekommen.

Hier erfährst du, wie du diese Herausforderungen meistern kannst:

  1. Kontrolliere deinen Lebensstil

Einer der wichtigsten Schritte im Umgang mit Stimmungsschwankungen ist die Berücksichtigung von Lebensstilfaktoren wie Schlaf, Ernährung und Bewegung.

Warum ist das so wichtig? Weil viele Wechseljahresbeschwerden durch ungesunde Gewohnheiten verschlimmert werden können, die zu erhöhter emotionaler Instabilität führen.

Beispiele:

Achte auf eine gute Schlafhygiene, indem du einen regelmässigen Schlafplan aufstellst und eine Schlafenszeit festlegst.

Reduziere Koffein und Alkohol, die zu Reizbarkeit und Angstzuständen beitragen können, und achte auf ausgewogene Mahlzeiten, um den Blutzucker zu stabilisieren.

  1. Bewältige deinen Stress

Es ist normal, dass Frauen in den Wechseljahren aufgrund der körperlichen und emotionalen Veränderungen unter erhöhtem Stress leiden.

Was viele falsch machen: Sie räumen der psychischen Gesundheit in dieser Zeit keine Priorität ein. Die Vernachlässigung der Stressbewältigung kann emotionale Schwankungen verschlimmern.

Beispiele:

Wende regelmässig Entspannungstechniken wie Tiefenatmung, Meditation oder Yoga an, um Stress abzubauen.

Suche die Unterstützung von Angehörigen, Freunden oder sogar professionellen Beratern, um mit den Veränderungen im Leben besser umgehen zu können.

  1. Erkennen, wann du Hilfe brauchst

Auch wenn Anpassungen des Lebensstils eine grosse Hilfe sein können, kann ein Punkt kommen, an dem professionelle Hilfe notwendig ist. Unabhängig davon, ob es sich um eine Hormonersatztherapie (HRT) oder eine Beratung handelt, ist es wichtig zu wissen, wann man eine Ärztin aufsuchen sollte.

Beispiele:

Wenn deine Stimmungsschwankungen unkontrollierbar werden oder zu depressiven Episoden führen, wende dich an einen Gesundheitsdienstleister, um eine Hormonersatztherapie oder andere Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.

Überlege dir, einer Selbsthilfegruppe beizutreten, in der du dich mit anderen Frauen austauschen kannst, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Die Quintessenz

Obwohl die Wechseljahre zu Stimmungsschwankungen beitragen können, ist es wichtig zu erkennen, dass Hormone nicht der einzige Faktor sind. Eine Kombination aus hormonellen Veränderungen, Lebensgewohnheiten und psychischen Stressfaktoren spielt eine Rolle. Wenn Frauen die Komplexität von Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren verstehen und proaktive Massnahmen ergreifen, können sie diesen Übergang mit grösserer Leichtigkeit und emotionaler Ausgeglichenheit bewältigen.

Letztendlich macht jede Frau ihre eigenen Erfahrungen mit den Wechseljahren. Wenn du dir deiner einzigartigen Reise bewusst bist und die richtige Unterstützung suchst, kannst du dein emotionales Wohlbefinden in dieser wichtigen Lebensphase aufrechterhalten.

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Mit 50 fangen die besten Jahre an – und auch der beste Sex. Dieses Versprechen setzt Christiane Northrup der weit verbreiteten Meinung entgegen, nach den Wechseljahren sei alles vorbei. Denn wie ihre jahrelange Erfahrung zeigt, lassen sich mit einer positiven Einstellung die körperlichen Veränderungen der Menopause fühlbar harmonisieren. Ihre Tipps helfen nicht nur, das körperliche Befinden zu verbessern, sondern auch die seelisch-spirituelle Ebene anzusprechen. Locker und mitfühlend zeigt sie Frauen die grosse Chance, die in diesem Lebensabschnitt liegt.

Viel Spass beim Lesen.

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